Sommerurlaub mit Hund - Tipps für eine entspannte Reise mit Hund

Sommerurlaub mit Hund - Tipps für eine entspannte Reise mit Hund

Einen Sommerurlaub ohne Hund können sich die meisten Hundebesitzer kaum vorstellen, bringt aber auch einige Hindernisse mit sich. Viele Ferienunterkünfte und Hotels erlauben keine Vierbeiner, eine lange Anreise ist bei sommerlichen Temperaturen oft strapaziös für den Hund und Regelungen zum Mitführen von Hunden an Stränden oder Natur- und Nationalparks nehmen Einfluss auf die Urlaubsgestaltung. Wer die Reise mit dem geliebten Vierbeiner am Ende voll genießen möchte, sollte daher die Bedürfnisse des Hundes bei der Urlaubsplanung berücksichtigen und entsprechende Vorkehrungen treffen. In diesem Blogartikel teilen wir einige Tipps mit euch, damit eure gemeinsame Auszeit mit Hund ein voller Erfolg wird.

 

Die ersten Überlegungen für die Reise mit dem Vierbeiner

Bei der Vorbereitung des Urlaubs mit Hund stellen sich zunächst ein paar grundlegende Fragen, die sich möglicherweise auf die Wahl der Urlaubsdestination, Anreise, Unterkunft und Aktivitäten vor Ort auswirken können:

 

  • Welche Einreisebestimmungen für Hunde gelten im gewünschten Urlaubsland?
  • Werden für die gewählte Urlaubsregion Impfungen für den Hund verlangt oder empfohlen?
  • Gibt es örtliche Vorschriften zum Führen eines Hundes, zum Beispiel eine Maulkorb- oder Leinenpflicht?
  • Gilt meine Reiserücktritts- und Haftpflichtversicherung auch für meinen Hund?
  • Kann ich meinem Hund das Wetter und die sommerlichen Temperaturen zumuten?
  • Wie gelange ich mit meinem Hund ans Ziel, ohne dass die Anreise in Stress ausartet?
  • Gibt es im Urlaubsort ausreichend Auslaufmöglichkeiten für meinen Hund in Form von Wanderwegen, Hundestränden oder Parks?
  • Was muss ich für meinen Hund mitnehmen?

 

Das passende Reiseziel für den Urlaub mit Hund wählen

Ist die Entscheidung für den Urlaub mit Hund gefallen, gilt es, eine Urlaubsdestination auszusuchen, die den Bedürfnissen von Hund und Halter:in entspricht. Die lang ersehnte Auszeit soll schließlich allen Beteiligten Spaß machen. Die Bedürfnisse variieren von einem Hund zum nächsten so stark wie von Mensch zu Mensch. Manche Vierbeiner fahren gern Auto, andere werden reisekrank. Ein Border Collie ist im Wanderurlaub in den Alpen besser aufgehoben als ein Dackel, und ein Jack Russel steckt die sommerliche Hitze in Süditalien besser weg als ein Husky.

 

Von einem Städtetrip in eine hektische Metropole ist abzuraten. Enge Gassen, Menschenmassen und ein Bummel zwischen Museen, Restaurants und Souvenirshops, zu denen Hunde in vielen Urlaubsregionen ohnehin keinen Zugang haben, bilden kaum eine Umgebung, in der sich dein Vierbeiner wohl fühlt.

 

Naturnahe Urlaubsziele, Wandern in den Bergen oder auch ein Urlaub am Meer versprechen dagegen weitaus mehr Spaß für dich und deinen Doggo als Städte oder beliebte Tourismus-Hotspots. Neben Deutschland bieten viele der beliebten europäischen Urlaubsländer, wie zum Beispiel Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Holland, designierte Strandabschnitte für Hunde oder abgesteckte Hundewiesen an Badeseen an. Damit steht einer Abkühlung für euren Vierbeiner nichts im Weg.

 

Anreise

Bei Flugreisen mit Hund kommt einiges an Vorbereitungen auf dich zu. Allein bei der Wahl der Airline bist du vor allem auf innereuropäischen Flügen eingeschränkt. Viele Fluggesellschaften nehmen gar keine Hunde mit. Andere erlauben den Transport von kleinen Hunden bis maximal 8 kg in der Kabine, sofern sie in einer geeigneten Transporttasche untergebracht sind. Größere Hunde werden in einer Transportbox im nicht klimatisierten Frachtraum transportiert. Ob und wie lange du das deinem Hund zumuten möchtest, musst du entscheiden. Manche Vierbeiner sollten aus gesundheitlichen Gründen gar nicht fliegen. Ein Check-up beim Tierarzt ist aber auch für gesunde Hunde zu empfehlen. Hier erhältst du auch Auskunft darüber, ob und in welcher Dosierung ein Beruhigungsmittel für deinen Hund helfen kann. Wenn der Flugreise sonst nichts im Weg steht, versuche, deinen Hund möglichst einige Wochen im Voraus schon an die Transportbox zu gewöhnen.

 

Die Anreise mit dem Zug kann je nach Reiseziel eine tolle Alternative darstellen. In den Zügen der Deutschen Bahn reisen kleine Hunde sogar gratis, sofern sie ihre Transportbox in die Gepäckablage oder unter den Sitz passt. Für größere Hunde muss eine Fahrkarte gezogen werden. Darüber hinaus müssen Hunde während der Fahrt angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Im Gegensatz zum Flugzeug ist euer Vierbeiner aber immer an eurer Seite und Umstiege bieten unterwegs nochmal die Gelegenheit für Hund und Halter, sich die Beine zu vertreten.

 

Das eigene Auto bietet wohl die komfortabelste Art, mit Hund die Urlaubsreise anzutreten. Auch hier gibt es Regelungen, die von Land zu Land variieren können und beachtet werden müssen. Hunde sollten in einer Transportbox oder mit einem Trenngitter oder Anschnallgurt gesichert sein. Plant für eure Autofahrt ausreichend Pausen ein, meidet die heißen Mittagsstunden und lasst euren Hund unter keinen Umständen alleine im Auto zurück. Die Temperaturen im Innenraum steigen in der sommerlichen Hitze rasant und können einen Hitzschlag verursachen. Wenn dein Hund dazu neigt, reisekrank zu werden, kannst du dich beim Tierarzt über geeignete Prophylaxemaßnahmen informieren. 

 

Eine hundefreundliche Ferienunterkunft finden

Viele Buchungsportale verfügen mittlerweile über eine Filterfunktion, mit denen du gezielt nach hundefreundlichen Ferienwohnungen und Hotels suchen kannst. Achte bei der Buchung aber unbedingt auf die Buchungsbedingungen. Viele Anbieter verlangen zusätzliche Gebühren für Haustiere und knüpfen den Aufenthalt von Hunden an gewisse Bedingungen, die es einzuhalten gibt. Dazu gehört zum Beispiel, dass dein Vierbeiner eventuell nicht unbeaufsichtigt im Hotelzimmer zurückgelassen werden darf oder der Zugang zum hauseigenen Restaurant oder anderen Teilbereichen unter Umständen für Hunde untersagt ist. Wir empfehlen daher, vor dem Buchungsabschluss einen Blick ins Kleingedruckte zu werfen.

 

Für alle, die ihren Urlaub flexibler gestalten möchten oder Kosten sparen möchten, sind Campingurlaube eine tolle Alternative. Achte beim Urlaub im Zelt oder Camper darauf, schattige Stellplätze zu buchen, damit dein Hund einen kühlen Rückzugsort hat und informiere dich vorab, welche Services für Hundehalter:innen der Campingplatz anbietet. Hundeduschen, ausgewiesene Badestellen für Hunde, Freilaufflächen oder sogar Trainingsparcours bieten dir und deinem Doggo tolle Abwechslungsmöglichkeiten am Platz.

 

Die Packliste

Eure Essentials für den Alltag - Trink- und Futternapf, Hundebett und Lieblingsspielzeug, etc. - solltet ihr in jedem Fall einpacken. Für Reisen in andere EU-Länder muss euer Hund außerdem gechipt sein, einen EU-Heimtierausweis und einen Nachweis über eine gültige Tollwutimpfung haben. Bedenkt, dass die Verfügbarkeit von Hundefutter, Medikamenten und Heimtierbedarf je nach Urlaubsregion stark schwankt. Eine gut sortierte Reiseapotheke und ein ausreichender Vorrat von Hundefutter und Snacks erspart euch möglicherweise jede Menge Stress, vor allem, wenn euer Hund unter bestehenden Krankheiten und Unverträglichkeiten leidet. Darüber hinaus gibt es von kühlenden Liegematten, über Auto-Anschnallgurten für Hunde und faltbaren Näpfen für unterwegs, bis hin zu Erdhaken zum Anleinen auf dem Campingplatz, unzählige Produkten, die euch den Urlaub mit Hund erleichtern und die Sommerhitze für euren Hund erträglicher machen.

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